2015
Historienspiel anlässlich 400 Jahre Spatenstisch zum Udenheimer Festungsbau 1615
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| Quelle: Drehbuch von Uli Pfitzenmeier
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Quelle: BNN 08. Juli 2015
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| Quelle: Drehbuch von Uli Pfitzenmeier
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2005
Das Philippsburger Schlossgesindel, Anno 1790
Historische Komödie um 1790
Einhornsaal
22. u. 29. Oktober und 5 November 2005
Rund um das Schlossgesindel:
Die Geschichte vom Philippsburger Schlossgesindel war für den Dichter Wilhelm Jensen gerade das
richtige Milieu, aus dem er seinen Stoff schöpfte für seinen Roman " Am Ausgang des Reiches ".
Darin bezeichnet er die einst ehrwürdige Festungsstadt etwas sarkastisch als den verfallensten und
jammervollsten Häuserhaufen des gesamten deutschen Reiches.
In mancher Hinsicht mag er recht behalten haben; denn als im Jahr 1782 das letzte Fähnlein die
Garnison verlassen hatte, war die Stadt bedeutungslos geworden und dem Verfall preisgegeben.
Besonders der übelst verrufene Schlossbezirk, der sich fest in der Hand der "Garnisons-schutzverwandten"
befand, kam Jensens Vorstellungen am Nächsten.
Unterstützt wurden die zwielichtigen Schlossbewohner aus aller Herren Länder vom kaiserlichen
Kommandanten, der den ungeliebten Haufen armseliger und weltvergessener Menschen unter seine
Obhut nahm und ihnen das alte verfallene Schloss als freies Quartier zuwies.
Dafür verlangte der gewiefte Kommandant abzuleistende Frondienste und erhöhte auf diese Weise
seine Einkünfte.
Die Bürgerschaft, die immer mehr zusammenschrumpfte sowie der fürstbischöfliche Amtsverweser,
standen dieser Entwicklung machtlos gegenüber.
Armut und Hunger bestimmten das tägliche Leben und auch die Auswanderungssucht nahm ständig zu.
Das war auch die Zeit, in der die Anhänger des " Ancien " nach dem Ausbruch der Revolution in
Frankreich, aus Furcht vor den Republikanern in die benachbarten rechts-rheinischen Fürstentümer
flüchteten, um dort Asyl zu suchen.
Vereinzelt tauchten auch schon französiche Emissäre in den Grenzgebieten auf, mit der Absicht,
ihre revolutionären Parolen unter dem Volk zu verbreiten.
Mitten in dieser Welt - wo Mensch und Geist nach einer neuen Offenbarung suchten und die Zeit
des Absolutismus unaufhaltsam ihrem Ende zusteuerte - standen Verena Schwanfeld und Arnulf
Wendemar ohne Ziel und ohne Hoffnung. Unwissend über ihre Herkunft - als illegitime Fürstenkinder,
die das alte Reich nicht anerkennen wollte - wuchsen sie in Philippsburg auf.
Aus den gegebenen historischen Fakten und Jensens Romanfiguren hat Uli Pfitzenmeier eine Komödie
inszeniert, wobei seine eigene Interpretation mit Esprit die Szenerie bereichern wird.
Fotos: Manfred Reeb
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Die "Uraufführung" im Jahre 1990
Anläßlich des 30jährigen Bestehens des Clubs Rheingraf von Salm e.V. fand am 23. Juni
1990 im Hartmannshaus am Marktplatz eine Aufführung der Laienspielgruppe des Clubs stat.
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| Arnulf und Verena
auf dem Weg zum Schloss
Zeichnung Manfred Bentz
Quelle: Jubiläumsschrift 1990
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| Quelle: Jubiläumsschrift 1990
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2002
Zur Geschichte Anno Domini 1402
In den letzten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts hatte sich, namentlich in den Städten
am Rhein, das Streben nach gänzlicher Unabhängigkeit – gegenüber Fürsten und Grafen -
kundgetan. Besonders da, wo geistliche Fürsten ihre Sitze hatten, entbrannten heftige
Machtkämpfe. Es war die Zeit des Aufbruchs – des freien Geistes – die Blütezeit der
Städte und des emporkommenden Bürgertums. Auch in den mächtigen und reichen Reichsstadt
Speyer hatten die Domherren größte Mühe, die alten Rechte und Freiheiten der Kirche
durchzusetzen; andererseits gaben auch die Bürger keine Ruhe ihre Privilegien zu
behaupten und so kam es ständig zu Reibereien und Streitigkeiten, die oftmals von
gewalttätigen Ausbrüchen gekennzeichnet waren. Um sich diesen immer wieder aufflammenden
Auseinandersetzungen zu entziehen, verlegte Bischof Adolf von Nassau im Jahre 1371
seine Residenz und Hofhaltung (weltliche Verwaltung und Gerichtsbarkeit) hinüber auf
die rechte Rheinseite – nach Udenheim.
Unter Raban von Helmstatt, der 1396 auf den Speyerer Bischofsstuhl erhoben wurde,
finden wir auch die bischöfliche Kanzlei – das höchste und einzige Collegialgericht
des Speyerer Landes zu Udenheim. Das ehemals ruhige Städtchen entwickelte sich nach
und nach zur Hauptstadt des Hochstifts. Auf dem ehemaligen Burggut entstanden
Wirtschaftsgebäude und Wohnungen für die Familien der Hofbeamten – auch Hochbürger
genannt – und eine neue dicke Ringmauer trennte die „neue Stadt“ vom alten Udenheim,
das im Jahre 1308 von Speyerer Bürgermeister Heinrich von Cölln gegründet und unter
Bischof Gerhard von König Ludwig 1338 Stadt- und Marktrechte erhalten hatte. Bischof
Raban warf auch kurpfälzischer Rat und wegen seines frohen Verstandes und vielseitiger
Kenntnisse von Kurfürst Ruprecht in höchsten Ehren gehalten. Als dieser zum deutsch-römischen
König gewählt wurde (1400) ernannte er seinen treuen Diener zum Kanzler des Reiches.
Als solcher begleitete Raban den König auf fast all seinen Reisen, so dass er am Ende
mehr am königlichen Hof zu Heidelberg, als auf seiner Burg in Udenheim anzutreffen war.
Raban hatte sich im Dienste der Kirche und des Reiches große Verdienste erworben,
die auch der König zu schätzen wusste, und so erhielt er im Jahre 1402 u. a. für seine
Stadt Udenheim „von besunderen Gnaden erlaubet und gegönnet in Kraft dieses Briefs und
römisch königlicher Mächte“ das Privileg, einen Jahrmarkt mit gesicherten Wegen acht
Tage nach dem heiligen Pfingstfest daselbst abhalten zu dürfen. Das königliche Geschenk
wurde vom Udenheimer Rat dankend angenommen; ein zusätzlicher Markt brachte neues Geld
in die Stadt und sorgte für einen bescheidenen Wohlstand. Es gab aber auch das andere
Udenheim, jenseits der neuen Ringmauer. Dort wohnten die Alt-Bürger, die Handwerker,
Bauern, die Fischer und die Hausarmen. Aus dieser Mitte kamen die ersten Proteste
gegen die Obrigkeit, die in der bischöflichen Stadt jedoch wenig Mitstreiter und
keinen fruchtbaren Nährboden fanden
Der Autor hat nun den Versuch gewagt – unter Berücksichtigung der gegebenen Fakten –
ein seiner Phantasie entsprungenes Bühnenstück zu inszenieren, das Sie für einige
Stunden in das späte Mittelalter versetzen soll.
Unterstützen Sie die Bemühungen des Club „Rheingraf von Salm„ und der historischen
Theatergruppe Philippsburg mit ihrem Interesse an der Heimatgeschichte und besuchen
Sie eine unserer Veranstaltungen.
Uli Pfitzenmeier
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1999
Der letzte Kommandant
Historienspiel anläßlich der 200jährigen Wiederkehr der Zerstörung der Stadt Philippsburg
September 1999
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| Der Letzte Kommandant
Generalleutnant
Rheingraf von Salm
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Illustration: Manfred Bentz
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Als die französischen Revolutionstruppen im September
1799 die Festung belagerten, kam es zu einem
6-tägigen Bombardement, die mit der Zerstörung
von Philippburg endete. Der letzte Kommandant
Generalleutnant Rheingraf von Salm sammelte
für den Wiederaufbau im ganzen Reich.
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| Klaus Bühler und Marina Wolsiffer
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| Heiko Werner und Manfred Hofmeyer
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| Dieter Orlowski und Reinhard Wissmeier
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| schwere Bombardement gegen die Festung Philippsburg, 1799
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| Reinhard Wissmeier, Geza Milwich und eine Bürgergruppe
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| Axel Heft und eine Bürgergruppe
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